2. BezirksPalaver 17.09.2025

Offene Runde vor der Bezirksratssitzung zu den aktuellen Themen

Bewegter und ruhender Verkehr – zu Fuß, per Rad oder motorisiert – wird auch im Bezirk Südstadt-Bult immer wieder kontrovers diskutiert. In der aktuellen Sitzung des Bezirksrats wird es u.a. um die Themen Stellplatzsatzung, Parkraumbewirtschaftung, Grünflächen oder Nachbarschaftsnutzung gehen (Themenübersischt siehe unten).

Um den Unsicherheiten, Fragen und Betroffenheiten Raum für Austausch zu geben, gibt es unser BezirksPalaver: Keine Vorträge, keine Voraktivitäten, sondern ein offener Raum, um eure Anliegen aufzunehmen – und mit euch möglicherweise Fragen zur Bürgerfragestunde zu sammeln.

  • Wann: Dienstag, 17. September 2025, 17:30 Uhr
  • Wo: ælling danske smørrebrød & catering, Böhmerstraße 17
  • Warum: Weil Mobilität, Parken und Stadtgestaltung uns alle betreffen – und solche Fragen nur gemeinsam beantwortbar sind.

Nach dem Palaver ziehen wir gemeinsam in die öffentliche Sitzung des Stadtbezirksrats Südstadt-Bult (18:30 Uhr, BÖ8, Böhmerstraße 8b). Dort bekommt ihr Einblick, wie diese Themen von der Kommunalpolitik diskutiert werden.
👉 Tagesordnung der Sitzung
Termin im Kalender

Sollte die Zeit für den Gesprächsbedarf nicht ausreichen, können wir gerne mal einen längeren PalaverPlatz zum Thema – z.B. in der Stadtbibliothek – veranstalten. Schreibt mir dazu gerne einen Kommentar oder eine E-Mail.

Ich freue mich auf einen interessanten Abend!

LG Andreas

Überblick der Themen der Sitzung des Stadtbezirksrats Südstadt-Bult am 17.09.2025:

  • Mandatswechsel: Sitzverlust Dr. Tobias Wulf, Verpflichtung eines neuen Mitglieds
  • Sportförderung: Zuschüsse an Frauen-Ruder-Club und VfL Eintracht Hannover2025_06_18 STBR07.
  • Stellplatzsatzung (Drucks. Nr. 1804/2025) – Anhörung aller Stadtbezirksräte
    • Ziel: weniger Kfz-Stellplätze verpflichtend, mehr Fahrradabstellplätze.
    • Auswirkungen: weniger Tiefgaragen, Förderung von Radverkehr, positive Klimawirkung .
    • Südstadt-Bult ist in Zone B eingestuft → mittlere Motorisierung, gute ÖPNV- und Radinfrastruktur .
    • Praktisch: Neubauten müssen weniger Auto-Stellplätze nachweisen, aber Radabstellplätze schaffen.
    • Konfliktpotenzial: Anwohnerparken & Parksuchverkehr vs. Wohnraumkosten und Klimaziele.
  • Berichte: Bezirksbürgermeister, Stadtbezirksmanagement, Stadtbezirksplanung, Integrationsbeirat.
  • Anfrage CDU: Ausbau Fernwärmenetz, Veloroute 6 (Bischofsholer Damm)
  • Anfragen SPD:
    • v.a. Parkraummanagement und Evaluation
    • Nachfrage, ob Parkerleichterungen für pflegende Angehörige geschaffen wurden, Einsatz Ordnungsdienst, Evaluierung der Parkzonen (ursprünglich „ein Jahr nach Einführung“)
    • Umsetzung Fahrradstraße Brehmstraße (Parkmarkierungen, Sichtachsen, Fahrradbügel) – Beschluss von 2024 bisher nicht umgesetzt

1 Kommentar

  1. Mark

    Hallo @all,

    ich habe gehört, es finden hier Diskussionen zu den neuen „Bewohnenden“ Parkverordnungen statt, die sich langsam über einen Großteil der Stadt Hannover immer weiter verbreiten.

    Ich habe mich bereits sehr ausführlich mit der neuen Parkordnung beschäftigt, und sehr viel sehr unbefriedigenden Austausch mit der Verwaltung gehabt.
    Dies alles könnt ihr in den Kommentaren meines diesbezüglichen Beitrags nachverfolgen.
    https://nebenan.de/public_feed/39594109

    Kurz gesagt:
    1. Die gesetzlichen Grundlagen dieser Parkverordnung sind in vielen Details mehr als fragwürdig, und in Teilen wahrscheinlich sogar grundrechtswidrig.
    2. Die Stadtverwaltung will sich dessen kaum bewusst sein, und versucht sich den aufgeworfenen Problemen durch ein Verantwortlichkeitspingpong zu entziehen.
    3. Die neuen Verordnungen schaffen viele neue Probleme, und Ungerechtigkeiten (Ungleichbehandlung verschiedener Immobilieninhaber nach willkürlichen Kriterien).
    4. Das proklamierte Ziel (Verbesserung der Parksituation für Anwohner) wird in vielen Fällen nicht einmal erreicht, sondern verschlechtert sich für einige sogar sogar.
    5. Viele der neuerdings kostenpflichtige Parkplätze, die früher den Bewohnern zur Nutzung zur Verfügung standen, sind zwangsläufige über Nacht bis Mittags völlig ungenutzt.
    6. Das von der Stadtregierung proklamierte Versprechen, „Verbesserung der Parksituation für Bewohnende“, täuscht über das langfristig übergeordnete Ziel „autofreie Stadt“, hinweg.

    Die Verwaltung hat seit nunmehr 6 Monaten keinen Finger gerührt, um die Probleme zu beheben, oder auf die rechtlichen Fragen zu antworten.
    Details findet ihr ausführlich in den Kommentaren meines Beitrags:
    https://nebenan.de/public_feed/39594109 (Kommentare sind leider nur für angemeldete Nutzer sichtbar. Die Anmeldung ist kostenlos)

    Ich hoffe das interessiert Euch und wird eure Stadtteilrunde dazu inspirieren, gegen die mannigfaltigen Missstände, die zumindest in meinem Stadtteil durch die neuen „Bewohnenden“ Parkplätze entstanden sind, aktiv zu werden.

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