
Eine (etwas zu) kleine Runde kam am 17. April spätnachmittags in der Stadtbibliothek zusammen. Nach Vorstellung und Austausch über ein paar positive Erfahrungen mit anderen Verkehrsteilnehmenden in der Stadt haben wir über die täglichen Herausforderungen, über Bedenken und Ärgernisse im Umgang mit anderen Verkehrsteilnehmenden gesprochen.
Dabei kamen spezifisch lokale Aspekte wie die zu „Highway“-artige Hildesheimer Straße, die „Bettel-Ampeln“, aber auch die allgemein zu beobachtende Ungeduld und Aggression vieler durch die Stadt Fahrender zur Sprache, die scheinbar unter ständigem Zeitmangel leiden. Ein Thema war auch der deutsche Schilderwald und die Regelwut hierzulande, wobei die Frage offen blieb, ob die Deutschen so viele Regeln für ihre Sicherheit einfach brauchen oder ob das Problem beim Gesetzgeber und seinem Bemühen liegt, jeden möglichen Konflikt durch sehr detaillierte Regeln zu unterbinden. Wer mit dem Rad unterwegs ist, schafft es kaum, alle Regeln zu beachten, weil z. B. manche Ampel-Wartezeiten bei absolut leeren Straßen und Wegen so überflüssig erscheinen.
Grundsätzlich wünschenswert wäre, dass die Leute von sich aus aufmerksam und rücksichtsvoll agieren würden, so dass die Regeln und Beschilderungen deutlich reduziert werden könnten.
Hin und wieder kamen auch Ideen, wie man das eine oder andere Problem lösen könnte, aber für eine intensivere bzw. kontroversere Diskussion war der Kreis einfach zu klein und zu einseitig.