
Offene und respektvolle Diskussion, ohne Belehrung oder persönliche Angriffe.
Di | 27.08.2024 | 17:30 Uhr | Hannah-Ahrendt-Raum im 3. OG der Zentralbibliothek Hannover, Hildesheimer Str. 12, 30169 Hannover
Wie ist die Situation?
- Ungefähr die Hälfte der Menschheit lebt in „liberalen“ sowie „Wahl-Demokratien“, die andere in „Wahl-“ oder „geschlossenen Autokratien“.
- Deutschland wird in der Wissenschaft dem Fünftel funktionierender „liberaler Demokratien“ in der Welt zugeordnet.
- Deutsche streiten darüber, ob unsere Demokratie (noch) funktioniert:
- Manche kritisieren die Schwerfälligkeit der demokratischen Prozesse, die mangelnde Transparenz bei Entscheidungen und zu große Distanz politischer Akteure zu den Menschen.
- Einige fühlen sich in ihrer freien Meinungsäußerung unterdrückt und bemängeln zu wenig Einflussmöglichkeiten für die Bürger*innen auf Entscheidungen.
- Ein großer Teil der Menschen geht für den Erhalt unserer Demokratie auf die Straße, anderen Teilen ist unsere jetzige Form nicht (mehr) wichtig oder sie bekämpfen sie sogar.
- Die Bereitschaft sinkt, sich in politischen Parteien und Ämtern für die Allgemeinheit zu engagieren, vor allem wegen zunehmender, auch körperlicher Attacken auf Mandatstragende und Politiker*innen.
Wir fragen:
- Hat sich unsere parlamentarische repräsentative Demokratie mit der Wahl sowohl von Direktkandidierenden als auch Parteien bewährt, oder muss man sie verändern?
- Möchten wir vielleicht lieber eine präsidiale Demokratie mit einer gewählten mächtigen Person an der Spitze?
- Wie könnte man unsere Demokratie verbessern oder ergänzen, z. B. durch mehr direkter Demokratie wie durch Volksabstimmungen oder Bürgerräte?
Bei dieser Diskussion soll es keine demokratietheoretischen Vorträge geben. Vielmehr soll jede*r frei zu Wort kommen, egal, welchen Hintergrund man mitbringt oder welchen Standpunkt man vertritt.
Bist du dabei?
Ich freu mich auf dich!
LG Andreas

PS: Die jüdische (deutsch-US-amerikan.) politische Theoretikerin und Publizistin Hannah Ahrendt, der der Raum unseres Treffens gewidmet ist, hatte Sympathien für sozialistische und basisdemokratische Ideen, kritisierte aber deren reale Umsetzung ebenso wie die institutionelle repräsentative Demokratie der Bundesrepublik.
Schreibe einen Kommentar